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Der erfolgreiche Start im neuen Job

Nicht nur die neuen Mitarbeitenden, auch die anstellende Kanzlei sollte gleich zu Beginn einen möglichst guten Eindruck vermitteln. Für ein gelungenes „On-Boarding“ gilt es einige Vorkehrungen zu treffen.
Veröffentlicht am 18.10.2019

Bereits im Vorfeld ist zu bedenken, dass jeder neue Mitarbeitende einen ordentlichen Arbeitsplatz braucht. Dieser umfasst idealer Weise ausreichend Raum, um sich mit seinen Arbeitsunterlagen ausbreiten zu können. Und das, ohne diese etwa auf der Computertastatur ablegen zu müssen. Wenn Arbeitsgeräte von früheren Kolleginnen und Kollegen übernommen werden, sollten sie beim Start des Neuzugangs schon auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüft sein. Auch an eine ordentliche Reinigung samt Desinfektion ist dabei zu denken.

Der zugeteilte Schreibtisch muss unbedingt an die Körpergröße des jeweiligen Mitarbeiters anpassbar, der Bürostuhl soll möglichst nicht schon von fünf Vorgängern durchgesessen sein.

Zeitnahe Team-Vorstellung

Möglichst zeitnah sollte der neue Kollege nicht nur dem Team vorgestellt werden, in das er eintritt, sondern auch allen weiteren wichtigen Ansprechpartnern. Je größer der Betrieb ist, desto wahrscheinlicher werden das zumindest vorläufig eher nur die Bereichsleiterinnen und -leiter sein, als die ganze Belegschaft.

Ein vorhandenes Intranet kann hier Abhilfe schaffen, indem neue Mitarbeitende mit Foto und kurzer Biografie vorgestellt werden. Oder sogar mit einem kurzen Video, indem er oder sie über sich Auskunft gibt. Damit erhalten die anderen Mitarbeiter gleich etwas Material, auf das sie sich bei der ersten Begegnung im Flur beziehen und so ins Gespräch kommen können. Hilfreich ist es auch, neuen Kolleginnen und Kollegen ein Organigramm in die Hand zu geben. Vielleicht sogar mit Porträtfotos, um die ganzen neuen Namen und Funktionen leichter zuordnen zu können.

Klären Sie das mit dem „Du“

Die erste Führung durch die Kanzlei sollte dann auch nicht unbedingt der am kürzesten dienende Kollege übernehmen. Außer es ist gesichert, dass der schon umfassend Ahnung von den relevanten Abläufen hat und die zentralen Ansprechpartner kennt. Immens wertvoll dürfte für die meisten Neuen die Information sein, ob in der Kanzlei grundsätzlich das „Du-Wort“ angebracht ist. Und falls ja, bis zu welcher hierarchischen Stufe dieses auch ohne Bedenken Einsatz finden darf.

Insbesondere Berufseinsteigern kann man unter die Arme greifen, indem man ihnen einen fixen Ansprechpartner zuteilt. Diese fachlich und in der Kanzlei erfahrene Person zeichnet sich auch dadurch aus, Unterschiede zwischen der in der Ausbildung erlernten Theorie und der beruflichen Praxis aufzuzeigen. Darüber hinaus kann sie die Funktion einer Vertrauensperson einnehmen, an die sich der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin im Fall eines Konflikts und in anderen Krisensituationen wendet.