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Was Mitarbeitende glücklich macht

Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Grundlage für einen erfolgreichen Betrieb. Sie sollte aber nicht als Selbstverständlichkeit betrachtet werden, sondern bedarf einer anhaltenden Pflege.
Veröffentlicht am 15.05.2019

In der jüngeren Vergangenheit haben sich auch größere Firmen ein Beispiel an Startups genommen. Im Recruiting wurde mitunter das Vorhandensein eines Billard-Tisches betont, oder dass sich die Arbeitnehmer zur Entspannung gemeinsam mit Spielkonsolen vergnügen können. Doch auch wenn in den Pausen lautstarkes Lachen aus dem Team zu vernehmen ist: Erfahrene Führungskräfte wissen, dass manche Mitarbeiter ein ziemlich gutes Pokerface haben. Selbst in kleineren Kanzleien kommt es mitunter vor, dass sich im Vier-Augen-Gespräch herausstellt: Dem stets gut gelaunten, geselligen Mitarbeiter geht es mit den betrieblichen Abläufen eigentlich ziemlich schlecht.

Menschen verändern sich – und brauchen neue Aufgaben

Die Mitarbeiterzufriedenheit hängt von vielen Faktoren ab, wie etwa die Studie der Personalberatung Robert Half belegt. An der Online-Befragung nahmen mehr als 23.000 Menschen auf der ganzen Welt teil. Für Deutschland wurden 2.167 Arbeitnehmer berücksichtigt. Sie gaben Auskunft darüber, wie glücklich sie in ihrem Job sind und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Arbeitgeber sollten demnach v.a. darauf achten, dass die richtigen Mitarbeiter an der richtigen Stelle tätig sind. Es gilt zu berücksichtigen, dass die persönlichen und fachlichen Skills sich laufend verändern. Entsprechend sollte man seinen Fachkräften auch eine Veränderung in der Kanzlei ermöglichen, um die individuelle Motivation hoch zu halten. Damit einher geht oft eine größere Verantwortung, die zusätzlich Vertrauen signalisiert.

Nicht mit Lob sparen

Persönliches Feedback spielt ebenfalls eine große Rolle: „Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie ihre harte Arbeit und ihren Einsatz schätzen“, heißt es seitens Robert Half. „Echte Anerkennung für gezeigte Leistungen schafft ein positives Arbeitsklima und motiviert Ihre Mitarbeiter zu weiteren Höchstleistungen.“ Dabei soll Lob stets „aufrichtig, direkt“ und zeitnah erfolgen, um einen „maximalen Effekt“ zu haben.

Entsprechend darf das regelmäßige Mitarbeitergespräch mit dem oder der direkten Vorgesetzten als essentiell betrachtet werden. Dabei können individuelle Befindlichkeiten, Sorgen und Wünsche geklärt werden. Ein klassischer „Kummerkasten“ sowie (anonyme!) Erhebungen via Intranet oder Online-Befragungen legen zudem die Basis für ein allgemeines Stimmungsbarometer.

Fairness und Transparenz

Selbst wenn der unternehmerische Zweck klar ist und die angebotenen Produkte und Dienstleistungen anderen Menschen helfen: Auf die Tätigkeit des Einzelnen herunter gebrochen ist darauf zu achten, dass diese als interessant und idealer Weise sinnstiftend erfahren werden kann.

„Vorgelebte Fairness“ ist ein weiterer Parameter, den die internationale Studie als bedeutend definiert. Dazu gehöre „eine transparente Kommunikationspolitik: Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern offen über Gehalt, Karrierechancen und Projekte – ohne dabei ein Teammitglied auszuschließen“. Auch sollten Führungskräfte vermitteln, dass Mitarbeitende „sich jederzeit an Sie wenden können, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen“. So wird die Beziehung der Arbeitnehmer zu ihrem Arbeitsplatz im besten Sinne gefördert – und damit die Mitarbeiterzufriedenheit gestärkt.

 

Quelle: https://www.roberthalf.de/blog/mitarbeiterzufriedenheit-6-faktoren-fuer-mehr-freude-im-job