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Anleitung zur Stressbewältigung

Manchmal geht es richtig hoch her: Der Bilanzabschluss für Mandant A drängt nicht weniger als die Lohnbuchführung für Mandant B. Und dazwischen noch rasch ein Call zum Sanierungsplan für Mandant C? Oje! – Das verlangt nach einem Anti-Stress-Programm.
Veröffentlicht am 15.05.2019

Wer zum Feierabend regelmäßig „auf dem Zahnfleisch geht“, schadet nicht nur seiner Gesundheit. Auch die Leistungsfähigkeit wird nach und nach rasant abnehmen. Eine ständige berufliche Überlastung führt im schlimmsten Fall sogar zum Burnout. Deshalb ist es genauso im Sinne der Mitarbeitenden wie auch des Arbeitgebers, dass der individuelle Stresspegel nicht zu hoch ansteigt. Um dieser Gefahr entgegen zu steuern, empfehlen wir ein paar Ratschläge zu berücksichtigen.

Stress-Prophylaxe in acht Schritten

  1. Starten Sie bereits mit einem bewussten „Ja zur Entschleunigung!“ in den Arbeitstag: Ist es möglich, die Kanzlei mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen? Dann nutzen Sie diese Option, wann immer das Wetter es zulässt. Die frische Luft, der Sonnenschein und etwas Bewegung legen die Basis für einen gelingenden Arbeitstag.
  2. Planen Sie den Arbeitstag gleich in der Früh durch: Was sind die Dringlichkeiten? Was kann auf einen anderen Tag verschoben, was kann delegiert werden? Achten Sie zudem darauf, auch Pufferzeiten für unvorhergesehene Entwicklungen zu haben.
  3. Pausen sind wichtig – verzichten Sie besonders in Hochdruckphasen nicht darauf. Die fünf Minuten Auszeit, die Sie dafür nicht zu haben glauben: Sie können genau die Konzentration und Energie bringen, die für den Projektabschluss nötig ist.
  4. Motivieren Sie sich auch innerhalb des Teams zu regelmäßigen Entspannungseinheiten. Zum Beispiel, indem ein bis zwei gemeinsame Stretching-Sessions fix in den Kanzleialltag integriert werden.
  5. Das Mittagessen vor dem Bildschirm einzunehmen ist eine Unart, die Sie sich leicht abgewöhnen können. Vielleicht ist es sogar möglich, sich dafür ins Freie zu begeben? Wichtig: keine Rufumleitung aufs Smartphone – oder dieses gleich in der Schreibtischschublade lassen.
  6. Am Arbeitsplatz hat die Arbeit Vorrang und es ist durchaus okay um Ruhe zu bitten, wenn Sie sich durch Gespräche und Telefonate gestört fühlen. Auch wenn es unangenehm ist, die Kolleginnen und Kollegen zu schelten: Das so dazu gewonnene Selbstvertrauen unterstützt die Stressprophylaxe.
  7. Oft genug wird es vorkommen, dass zum Feierabend immer noch Punkte auf der To-do-Liste offen sind. Haken Sie in diesem Fall wohlwollend alles ab, was dennoch erledigt werden konnte. Seien Sie stolz auf sich – klopfen Sie sich selbst auf die Schulter und sagen Sie doch einmal laut zu sich selbst: „Bravo. Gut gemacht!“
  8. Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Tag nicht mit der Arbeit endet. Trotzdem Sie müde sind, sollten Sie sich ab und an etwas gönnen: ein spontaner Kinobesuch, ein Eis für den Heimweg, eine lockere Joggingrunde im Park nahe der Wohnung. Auch Meditation kann ihren Stresspegel nachhaltig senken, wenn Sie sie regelmäßig in ihr Leben einbauen.

Gehen Sie es langsam an

All diese Tipps auf einmal zu beherzigen wird vielleicht nicht möglich sein. Beginnen Sie mit den Schritten, die Sie am meisten ansprechen und die am einfachsten umsetzbar scheinen. Jeder Punkt für sich ist hilfreich, doch in der Kombination werden Sie schon bald merken, dass Sie manches im Alltag gelassener nehmen. Und in Stressphasen entspannter reagieren können.